Gemeinde Neckarzimmern

Bericht aus der Arbeit des Gemeinderates – Sitzung vom 28.02.2022
 
Haushaltsplan für das Jahr 2022 verabschiedet
 
Nachdem der Entwurf des Haushaltsplanes in der Januar-Sitzung dem Gemeinderat vorgelegt wurde, fand in der vergangenen Sitzung die Beratung und Beschlussfassung über das Zahlenwerk statt. Einstimmig war das Votum für den Haushaltplan, der nach der Genehmigung durch die Rechtsaufsichtsbehörde und der öffentlichen Auslegung in Kraft treten kann. Insbesondere der Umbau des Bauhofes im Bereich der Luttenbachtalstraße in Höhe von 320.000 Euro prägen die diesjährigen Haushaltsplanungen. Zuschüsse sind für diese Maßnahme in Höhe von 133.000 Euro eingeplant. Der Einbau weiterer Toiletten in der Kindertagesstätte ist ebenso vorgesehen wie die Anschaffung von digitalen Funkgeräten für die Feuerwehr. Auch ist die Sanierung eines Teilabschnittes der Luttenbachtalstraße geplant. Eingeplant sind ebenso die Erstellung einer Starkregenmanagementkonzeption sowie die Kosten für eine stationäre Blitzanlage in Steinbach.
Aufgrund der mangelnden eigenen Steuerkraft der Gemeinde sieht der Plan ein negatives Ergebnis in Höhe von 190.500 Euro vor. Der Haushaltsausgleich ist trotzdem gewährleistet, da eine Entnahme aus den Rücklagen möglich ist. Eine moderate Kreditaufnahme in Höhe von 72.000 Euro ist darüber hinaus vorgesehen. 
 
Forstlicher Betriebs-und Finanzplan 2022 beschlossen
 
Der Bewirtschaftung des Gemeindewaldes war ein weiteres Thema in der vergangenen Sitzung des Gemeinderates. Hierzu konnte Bürgermeister Christian Stuber den Revierleiter des Gemeindewaldes, Erwin Winterbauer, begrüßen. Der Forstexperte ging auf die derzeitige Situation im Gemeindewald ein. Leider mache sich die anhaltende Dürre auch im Gemeindewald von Neckarzimmern bemerkbar. Fast 90 % des Holzeinschlages resultierte aufgrund der extremen klimatischen Bedingungen auf Trockenschäden. Ein planmäßiger Vollzug des Waldhaushaltes war nicht möglich. Nicht zuletzt aufgrund dieser Tatsache wurde das erwartete Gesamtergebnis deutlich übertroffen. Voraussichtlich 72.957 Euro spült diese unplanmäßige Nutzung in die Gemeindekasse. Im Plan war ein Überschuss von 29.000 Euro vorgesehen. Darüber hinaus führte ein einmaliger Zuschuss sowie Holzverkäufe vom Vorjahr zu diesem außerordentlich guten Ergebnis. „Bitte gewöhnen sie sich nicht an diese Zahlen“, macht Winterbauer in diesem Zusammenhang deutlich, denn in den nächsten Jahren sind deutlich geringere Erlöse zu erwarten. Und so weist der Bewirtschaftungsplan für 2022 einen Überschuss von 15.500 Euro aus. Insgesamt 1000 Festmeter sollen eingeschlagen werden. Als eine Investition in die Waldzukunft bezeichnete der Förster auch die laufende Pflege von Jungbeständen und den Anbau von 800 Douglasien, 50 Edelkastanien und 50 Eiben. Es sei davon auszugehen, dass sich diese Baumarten an die geänderten klimatischen Verhältnisse anpassen. Bürgermeister Christian Stuber bedankte sich bei dem Revierleiter für das kooperative Zusammenwirken. Der Gemeindewald sei bei Erwin Winterbauer in den besten Händen, ist sich der Bürgermeister sicher. Einstimmig fiel das Votum des Gemeinderates für den vorgelegten Betriebs- und Finanzplan aus.